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Hochauflösendes Audio mit Android

Einleitung

Ich bin weit weg davon mich in irgendeiner Form als audiophile zu bezeichnen, dazu fehlt mir schlichtweg das Gehör und vielleicht auf die potente Ausstattung. Blindtests mit Foobar2000 verliefen in der Vergangenheit ernüchtern. Mein Testsetup würden ernsthafte Audio-Profis nur belächeln ;)

Aber mir gefällt jedoch der Gedanke das Bestmögliche an Qualität auf meiner Musik rauszuholen.

Vom National Public Radio gibt es die Möglichkeit einen Selbsttest durchführen: NPR: How Well Can You Hear Audio Quality?

Ich werde hier auch ein paar Reviews von Audio-Experten verlinken, die meine triviale Sicht sicherlich gut ergänzen.

Links sind u.a. sogenannte Affiliate-Links. Damit bekomme ich z.B. ein ein paar Tage Streaming bei Tidal geschenkt, wenn sich jemand von euch mit diesen Link anmeldet.

Qualitätskette

Damit am Ohr auch die Qualität aus dem Studio ankommt, müssen alle Geräte und Codecs zusammenspielen. Sobald hier natürlich eine verlustbehaftete Komprimierung erfolgt, verliert man strenggenomen immer Qualität. Aber bei MQA ist dies vermutlich für die meisten Hörer vernachlässigbar.

graph LR; A[Produktion] --> B[Streaming Anbieter] B --> C[Abspielgerät] C --> D[DAC] D --> E[Schallwandler]

Bei mir sieht das z.B. wie folgt aus:

  1. Produktion: Vincent Sorg mit dem Lied Broilers: Puro Amor
  2. Streaming Anbieter: Tidal (Mit MQA wird hier bis zu 96 kHz/24 bit bei einer Datenrate bis zu 9216 kbps angeboten)
  3. Abspielgerät: Mein OnePlus 8 Pro, wenn mit Bluetooth Kopfhörern betrieben, kann es auch LDAC 990kbps.
  4. DAC: THX Onyx mit MQA Renderer auf dem ES9281PRO Chip
  5. Schallwandler: Over-Ear Beyerdynamic MMX 300 Kopfhörer, dies sind auch meine Gaming Kopfhörer. Vermutlich sind dies meine hochwertigsten Over-Ear Kopfhörer.

Link zu TIDAL für “60 day free trial of TIDAL Premium”: http://tidal.refr.cc/9MHLCW9

Mein Test-Setup

  1. Apps
    1. Tidal App Google Play Store
    2. USB Audio Player PRO (von eXtream Software Development)
      für 7,49 € Google Play Store
    3. MQA Studio Master Quality Plugin für 4,19 € in-app purchase in USB Audio Player PRO
  2. Hardware
    1. Kopfhörer
      1. In-Ear Shure SE215 Sound Isolation
        für 89,99 € Amazon.de
      2. Over-Ear Beyerdynamic MMX 300
        für 235,00 € Amazon.de
      3. Over-Ear Bluetooth mit LDAC Sony WH-1000XM4
        für 315,99 € Amazon.de
      4. Over-Ear Bluetooth mit LDAC Soundcore by Anker Life Q35
        für 129.99 € Amazon.de
    2. DACs zum Testen
      1. Zorloo Ztella Integrated USB-DAC Cable (MQA Version) für $99
      2. Creative Sound Blaster G3 für 39 € Amazon.de
      3. THX Onyx für 209,99 €
  3. Music Streaming Abo mit dem Master Quality Authenticated (MQA) audio codec
    1. Tidal HiFi für 19,99 € / Monat

Erstbetrieb

All das Zeug mit dem ich testen möchte

All das Zeug mit dem ich testen möchte

Die Kopfhörer Soundcore by Anker Life Q35 gehen zurück an Amazon, im LDAC Modus gibt es kontinuierlich Mikro-Ruckler. Die Kopfhörer Sony WH-1000XM4 laufen mit LDAC ohne Probleme, auch mit der höchsten Bitrate.

In den Einstellungen meines Handy musste ich für den Sony WH-1000XM4 händisch die höchste Bitrate auswählen. Leider merkt sich das Handy diese Einstellung nicht.

LDAC Einstellung Android

LDAC Einstellung unter Android

Die In-Ear Shure SE215 sind für mich anfangs ungewohnt beim Tragen gewesen, aber ich konnte mich doch schnell daran gewöhnen. Der Halt im Ohr könnte für mich etwas besser sein.

Die DACs Zorloo Ztella und THX Onyx zeigen sogar den Dekodierungsmodus an, auch wenn MQA verarbeitet wird. Die Sound Blaster G3 ist günstig, aber die Companion App braucht oft recht lange für eine Verbindung.

Tidal enttäuscht in der Hinsicht, dass ich für MQA eine separate App plus Extension benötige. Ansonsten macht die App einen guten Eindruck und zuhause kann auch die vielen Geräten die Musik streamen.

Songs zum Testen

Ein paar Songs auf Tidal die sich wohl eignen sollen:

Ich habe mich an dieser MQA Plsylist probiert:

Ernüchterndes Fazit

Ich habe zwar das Gefühl, ich kann nun in einem fantastische Detailreichtum gestreamte Musik genießen, aber im Blindtest von NRP versagte ich immer noch. Bei MQA Musik gibt es auch keinen Equalizer, man ist nicht der Lage die Musik zu “verfälschen”. Unsereins hätte aber gerne ein Preset an dem er sich gewöhnt hat.

Hier nochmal der Link zum Blindtest: NPR: How Well Can You Hear Audio Quality?

Sehr ernüchternd, aber ich werde nicht locker lassen und hoch konzentriert den Blindtest immer mal wiederholen. Und vielleicht werde ich irgendwann mal diesen hohen Informationsgehalt in Musik zu schätzen wissen.

Aber zumindest weiß ich, dass die Künstler bei Tidal gut das doppelt an Einküfte bekommen als bei Spotfy. (Siehe unten der chip.de Artikel)

  1. Welt.de Apple Music ist McDonald’s für die Ohren
  2. Techno-Guru Verwandeln Sie Ihr Telefon mit dem Ztella DAC in einen hochauflösenden Audio-Player
  3. chip.de Spotify, YouTube, Apple Music: So viel verdienen Künstler beim Streamen wirklich
  4. hifi-forum.de Shure SE 215 vs. SE 315 vs. 425
  5. whathifi.com Zorloo Ztella review
  6. arstechnica.com MQA explained: Everything you need to know about high-res audio
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